Nachdem wir wochenlang gevotet hatten und uns wie die Schneekönige über den letztendlich erreichten 3. Platz von Umleitung gefreut haben , waren wir doch alle sehr traurig, als der Termin für den Livecontest bekannt gegeben wurde . Mittwoch den 30. April um 18:00, noch dazu in Donaueschingen, was ca. 2 h von Kappel entfernt liegt und natürlich noch viel weiter weg von vielerlei Fans Heimatorten.
Das war wirklich Mist, zumal man vorher noch gelesen hatte, dass man sich bemühe die jeweiligen Bands möglichst nah ihres zu Hauses auftreten zu lassen - eben damit die Fans auch zahlreich erscheinen können.
Gut, half alles nix. Es war zwar klar, dass dieser Tag und diese Zeit bei kaum jemandem passen würde, aber wer's möglich machen konnte, der kam auch. . Das ist ja wirklich das Schöne an den Domi und Umleitung-Fans: Es gibt, glaube ich, nicht einen einzigen Auftritt, wo absolut niemand dabei war/ist zur Unterstützung, es sei denn natürlich es handelt sich um Privatgigs.
Also hieß es auch für mich: Los geht's nach Donaueschingen. Die Zugfahrt verlief, bis auf insgesamt ne Stunde Verspätung, weil der doofe Anschlusszug nicht warten wollte , ziemlich gut. Mit einigen Fans wurde schon per Handy und facebook hin- und- her geschrieben, die waren nämlich bereits vor Ort und hatten auch die Jungs schon gesichtet und ihnen schon vorab gewünscht.
Die Location war wirklich sehr sehr schön. Das Braustüble in Donaueschingen ist ein unheimlich wertvoll wirkendes Gebäude, welches aber trotzdem Charme und Familarität ausstrahlt. Und so fühlte ich mich auch gleich wohl. Zumal ich es sehr nett fand, dass man mir als Hamburgerin verzieh, dass ich den berühmten WURSCHTSALAT nicht von Bandnudeln unterscheiden konnte , aber auch die waren wirklich sehr lecker.
Wir plauderten noch kurz mit Dominik, er erzählte schonmal welche Songs sie sich ausgesucht hatten und dass sie sich ebenso wie wir über die vielen anstehenden Termine freuen würden und sie aber doch auch sehr aufgeregt jetzt seien.
Gut das waren wir natürlich auch. Zu Beginn war es noch nicht sehr voll, das sollte sich aber ändern. Klar waren einem nur wenige Gesichter bekannt, aber alle gingen wirklich freundlich miteinander um und jeder verhielt sich gegenüber den anderen Bands wirklich fair.
Um 19:00 ging es los und den Anfang machten "Goodbye Emma". Puh ja das waren Rocker. Wir hatten es uns gerade an den Stehtischen mit Getränken gemütlich gemacht, da legten die aber gleich sowas von los - ... Also wenn man Dominik und Umleitung Musik liebt, dann kann man mit so einem Lärm nicht so viel anfangen. Und es war auch schnell klar, dass die Musik für den Raum viel viel zu laut war. 2 E-Gitarren, Bass und Schlagzeug und das in einer Intensität auf einer 2x3 m Bühne, das passte dann doch nicht so. . Aber gut man muss ja sagen- Musik ist immer Geschmacksache und ich bin mir sicher, dass sie das, was sie getan haben auch gut gemacht haben, mir klingelten aber danach echt die Ohren . .
Sehr schade fand ich es und das zog sich auch den ganzen Abend so durch, dass jede Band gerade mal 20 Minuten hatte, also maximal 5 Songs. Und diese dann auch ohne großen Schnickschnack oder Zwischenansagen... Das hat mir überhaupt nicht gut gefallen. . Und das fand ich auch für die Bands echt schade und für die Fans. Und es mussten alle mit dem gleichen Equipement spielen und das bei völlig unterschiedlichen Musikrichtungen, auch das ist natürlich nicht optimal, aber wahrscheinlich auch schlecht anders zu lösen. Mühe hatte man sich trotzdem gegeben, allen einen schönen Abend zu bereiten.
Nach Goodbye Emma kam der nächste Teilnehmer auf die Bühne, mit Robin "Be Low" eine Art Singer-Songwriter Acoustic Rocker, der sich da alleine mit seiner Gitarre hinstellte und 5 selbstgeschriebene Songs zum Besten gab. Und er kam aus Donaueschingen und hatte sich gut vorbereitet :-) Zum Einen hatte er sich seine Leute mitgebracht, die ihn tatkräftig unterstützen und zum anderen hatte er Flyer mit den Texten seiner Songs vorbereitet, sodass das Publikum gut mitsingen konnte.
Durchaus ein sympathisches, cleveres Kerlchen, wenn auch mir fast zu selbstbewusst und für meinen Geschmack dann stimmlich doch nicht überzeugend. Aber der Auftritt bekam guten Applaus und er hatte sich sehr viel Mühe gegeben.
Als nächstes kam "Miller", die schon bereits bei Silbermond und Co als Vorgruppe ihre Erfahrungen gemacht hatten und deren Musik ich vom Stil her ganz gerne mag. Ich weiß daher nicht, ob es an den Einstellungen lag oder aber ob Miller sich im Geiste auf einer großen Rockbühne sahen, auf jeden Fall war der Auftritt total krass. Der Frontman verausgabte sich in den 20 Minuten so sehr, dass der Schweiß ihm nur so runtertropfte, er sprang und tanzte und schrie ins Mikro, leider so extrem, dass es mir innerhalb der 20 Minuten, bis auf den letzten Song, nicht gelang auch nur ein Wort von dem Gesungenen zu verstehen. .
Aber man merkte denen ihre jahrelange Live-Erfahrung an und ich glaube für ein Rock-Festival, wo sie sich austoben können, ist diese Band wie gemacht, nur für das kleine Bräustüble war es dann doch etwas over the top.
Danach kam Umleitung und klar fällt mein Feedback jetzt auch dementsprechend aus, aber ich muss wirklich sagen, dass die Jungs, vor allem Dominik sehr überrascht haben.
Domi ist ja auch machmal jemand, der sich von solchen Gegebenheiten verunsichern lässt und ich dachte auch dementprechend zurückhaltend würden sie ihre 20 Minuten durchziehen und das dann abhaken, denn der Musikstil von den Jungs unterschied sich extrem von allen anderen.
Aber da hat er wirklich einen großen Sprung nach vorne gemacht. Bescheiden ja wie man ihn kennt, aber verunsichert und schüchtern?
Wirklich toll und so machten sie auch von der ersten Minute an den Eindruck, als würden sie um den Sieg ein Wörtchen mitreden wollen. Alle 5 Songs (Somebody New, Ligthouse, The Proof, Human und The Journey) wurden für ihre Verhältnisse laut und rockig dar geboten . Trotzdem gelang es Dominik stimmlich gegen die laute Musik anzukommen und seine Texte hörbar für das Publikum rüber zu bringen.
Ich bevorzuge dennoch die Konzerte, wo sie einfach mehr Zeit haben auch auf das Publikum einzugehen, wo sie innerhalb der Songs mit Soloparts spielen können, Gitarrenstücke einbauen und auch mit Balladen sich sehr variantenreich zeigen können. Und das fehlte völlig. Songs wie "Decisions" wo Band und Publikum zu einer Einheit werden... Sogar den Song, womit sie sich beworben hatten, der fehlte. . Aber ich kann das verstehen: Der Song muss sich einfügen, für den Song braucht man auf der Bühne und auch im Publikum Zeit, um ihn wirken zu lassen und um die Zuhörer in die Geschichte von dem Affen und dem Kätzchen mit einzubeziehen. Und diese Möglichkeit hatte man dort nicht. Und der Kontrast zu den ganzen anderen wäre dann wohl noch krasser ausgefallen :-)
Ich kann mich mit der Live-Version von Lighthouse immer noch nicht ganz so anfreunden. Das könnte an einigen Stellen etwas sanfter gesungen und etwas weniger vom Schlagzeug untermalt werden, gerade in der Bridge. Da gefällt mir die Studioversion fast besser, was sonst meistens nicht der Fall ist. Trotzdem bleibt es nach wie vor für mich einer der stärksten Songs von der Band und könnte sofort im Radio rauf und runter laufen
Auch der Ton des Mikros war relativ dumpf und Dominik musste teilweise schon auch schreien, um gegen die Musik anzukommen. Trotzdem und das war für mich eigentlich das Entscheidende, hatte diese Band im Handumdrehen viele viele neutrale Hörer auf ihrer Seite. Da wurde gewippt, getanzt, , gerufen, gepfiffen und mit jedem Song mehr, nahm die Begeisterung und der Applaus zu. Dabei ging die Animation nicht von den Jungs aus, die machten einfach nur einen guten Auftritt und waren vollends aufeinander eingestellt, aber zu keinem Zeitpunkt forderten sie das Publikum auf zu klatschen oder zu singen, das geschah völlig wie von selbst. Es sind auch einfach die Songs - die tollen eingängigen Melodien, die einem sofort vertraut vorkommen und eben Dominiks Stimme, die trotz der Umstände einfach total rausstach. Und Mirkos Keyboardspiel brachte einfach auch musikalische Abwechslung zu dem vorher Gehörten.
Und da kann man mal sehen, wie verwöhnt wir schon sind, dass wir auf solche Kleinigkeiten achten und sie kritisieren, denn wir waren zum Beispiel im Lahrer Schlachthof dabei und dieses Konzert war einfach nahezu perfekt! Aber viele dort hörten und sahen diese Band zum ersten Mal ohne den Schlachthof-Zauber und waren trotzdem schon nach den paar Songs und 20 Minuten absolut begeistert. Und darum ist auch wirklich jeder noch so kleine Auftritt wichtig, sei es mit tollen oder nicht so tollen Möglichkeiten. Als die Jungs mit Journey ihre 20 Minuten beendet hatten, wurde lauthals Zugabe gerufen und das längst nicht nur von Fans , denn wir waren wirklich nicht viele und von denen, die sich bei Facebook eingetragen haben, waren auch nochmal viele nicht da .
Das war schade, denn am Ende ging es um die Anzahl von Kronkorken in den jeweiligen Bandgläsern, die gesammelt und ausgezählt wurden und da hatten natürlich die Leute die aus der Gegend kamen, immense Vorteile, womit ich auch gar nicht deren Leistung schmälern will. Aber wir würden auch immer für unsere Local-Heros voten, nehme ich an . Und so gewann natürlich auch eine Band, die direkt aus dem Ort kam :-) . Mocking Melody, die im Wettbewerb nachgerückt waren und die es erst seit einem Jahr gibt. Somit also ein toller Erfolg für die Hardrocker :-)
Dominik und die Jungs waren auf jeden Fall sichtlich zufrieden und das konnten sie auch sein. Ein toller musikalischer Auftritt, bei dem sie Eindruck machen und Interesse wecken konnten.
Alles in allem ein toller Abend mit einem vedienten Sieger der Herzen :D
Ich habe es jedenfalls nicht eine Sekunde bereut und würde immer wieder zu so etwas hinfahren. Schön, wenn man aktiv an der Entwicklung einer tollen jungen Band dabei sein darf :-)
Und jetzt sind es nur noch wenige Wochen bis zum Benefizkonzert in Mahlberg
Eine arbeitsreiche, anstrengende Woche liegt hinter mir und obwohl schon fast 7 Tage vergangen sind, ist mir dieses Konzert so präsent, so nah, so vertraut, wie wahrscheinlich kaum ein Konzert zuvor.
Mit dem Konzert in der Galerie in Herbolzheim haben die Jungs es geschafft: Das Dominik Büchele und UMLEITUNGS-Fieber ist wieder ausgebrochen. Überall konnte man nur positivstes Feedback lesen, längst verschollen geglaubte ehemalige Fans sind auf einmal wieder da und die Jungs selber genießen diese "neue alte" Situation wohl am Allermeisten. Denn sie können endlich wieder das tun, was ihnen ihr Liebstes ist:
LIVE-KONZERTE geben. :-)
Dass sie dabei etwas mehr Begeisterung und Enthusiasmus an den Tag legen, als diese kleinen Smilies, dürfte eins der letzten Konzertvideos zeigen :-)
Und vielleicht ist es gerade diese Begeisterung und diese Spielfreude, vielleicht sind es die neuen Songs oder einfach nur die Belohnung für 4 Jahre "Auf und Ab", auf jeden Fall ist da zur Zeit etwas, was man festhalten, was man immer wieder aufleben lassen will und von dem man sich wünscht, dass es nie aufhört und immer so weiter geht. . Das klingt schräg, ich weiß , aber es war genau dieses Gefühl, dieser kostbare Schatz , das bzw. der mich dazu veranlasste, schon drei Wochen später erneut nach Herbolzheim zu fahren um Dominik und UMLEITUNG erneut live zu erleben..
Nur ging es diesmal eigentlich gar nicht!!! EIGENTLICH?! aber eventuell würde es doch gehen, wenn ich das so und so plane und da früher... hmmm . Ich kenne mich und ich kenne meine Dominik-Sucht und wenn sich alle abends unterhalten, wie sehr sie sich auf Herbolzheim freuen, dann ist es tödlich in den Domi-Chat zu gehen oder aber es macht einen zum "voller Vorfreude seienden und über sich selbst schmunzelnden Menschen" .
Und ehe ichs mich versah... saß ich wiedermal im Zug nach Herbolzheim . Es war alles perfekt getimed. Um 10:00 hatte ich Feierabend, um 10:35 war ich am Bahnsteig und um 10:37 ging der Zug. Wunderbar! Oder aber eher. Man das war knapp .
Natürlich lief auch diese Fahrt nicht alles glatt! Diesmal war aber nicht mein Laptop schuld, den hatte ich lieber gleich zu Hause gelassen , sondern jeweils zweimal!! eine Sorte Menschen niederen Verstandes, die es überhaupt nicht einsahen, aus dem ICE von Hamburg nach Zürich, der was weiß ich wieviele Wochen schon doppelt und dreifach bebucht war, mit ihren FAHRRÄDERN auszusteigen! Das Ganze war so ein , dass ich den Polizeieinsatz (wie bekloppt sind die Leute eigentlich) auch ganz amüsant gefunden hätte, wenn mich der Kram nicht eine halbe Stunde Zeit und somit den Verlust meines Anschlusszuges gekostet hätte .
Wieder einmal muss ich eine Lanze für die Gutscheine der "Deutschen Bahn- Freifahrt für Dritte" brechen :D , denn Dank einer lieben Dominikanerin und eben dieses Tickets war es überhaupt kein Problem den Weg anders, als zunächst gedacht zu gestalten.
Und schon befand ich mich bei einer leckeren Tomatensuppe auf dem Markplatz in Herbolzheim, zusamen mit eeeewig (3 Wochen :D) nicht gesehenen Freunden und stimmte mich auf das bevorstehende Konzert ein.
Der Innenhof des Salmen in Herbolzheim könnte nicht idyllischer sein. Nein wirklich nicht. Es war eine, für diese Form von Konzerten, Bilderbuch-Location. Alles war wie in einem kleinen Zauberwald. Das Licht, die Bilder, die Pflanzen. Es war wunderwunderschöön .
.
Die Setliste war fast genau die gleiche wie auch in der Galerie und trotzdem war alles ganz anders. Die gesamte Stimmung war sehr viel sanfter, aber keinesfalls langweilig, sondern familiär und atmosphärisch. Man merkte sehr genau, dass fast jeder der Zuhörer da war um eben... ja um zuzuhören. Um sich für etwa 3 Stunden voll und ganz der Stimme Dominiks und der musikalischen Darbietung UMLEITUNGs hinzugeben, um an den richtigen Stellen zu klatschen, zu tanzen, zu singen, zu staunen, zu genießen.
Es ist jedesmal wieder erstaunlich wie mich dieser "kleine Junge" so sehr fesselt, so sehr in seinen Bann zieht. Der singt den ersten Ton und ab dem Moment an, ist man seine Marionette, mit der er alles machen könnte. Selbst wenn er nur "langweilig" wie er sagt, seine Gitarre stimmt, sind alle Augen und Ohren auf ihn gerichtet :D
Und ich kann es nur immer wieder sagen. Ich besuche so viele Konzerte, habe etliche Musiker schon live gesehen und bin auch von mehreren so etwas wie ein "Fan". Da sind Leute dabei, die schon sehr viel erfolgreicher als Dominik sind, die schon sehr viel mehr Erfahrung als er haben und die mit Sicherheit auch sinnvollere Dinge getan haben für ihre Karriere, als auf einem TOGOO Truck rumzuhopsen . Aber keiner schafft es mich so zu faszinieren, mich so zu begeistern, wie es Dominik und UMLEITUNG tun .Und es ist nicht nur die Stimme - es ist auch diese völlig authentische und unverkrampfte natürliche Herangehensweise an so ein Konzert. Es ist kein Satz einstudiert, nichts scheint wirklich geplant, sondern die Jungs agieren untereinander auf eine unglaublich charmante und humorvolle Art und nehmen das Publikum in ihr Geplänkel mit auf. Dabei sind vor allem Dominik und Mathieu die Wortführer.
Die Setlist, ich hab das an anderer Stelle schon einmal betont- es könnte nicht besser sein. Musik für jede Generation, für jeden Geschmack. Kurzweilig, abwechslungsreich, handgemacht. Astrein gesungen, professioniell und kreativ gespielt. Cover, Albumsongs und selbstgeschriebene Kompositionen zu einer beeindruckenden Einheit zusammengefügt. Dazu ein hoher Entertainment-und Unterhaltungsfaktor. 3 Stunden, die auch 10 Stunden dauern könnten. Man ist da einfach drin, es ist wie ein Sog, dem man ausgesetzt ist. Einfach nur TOLL!
Dominiks Gitarrenspiel ist mittlerweile ausgereift und ausdrucksstark und es wird zu einem immer wichtigeren Teil der UMLEITUNGs-Songs
Sehr sehr schade ist allerdings, dass Matthias Winkler die Band für mindestens ein Jahr lang verlassen wird. "Matze" hat es einfach sowas von drauf und gibt der Band eine ganz besonderen Sound. Noch dazu ist er unheimlich nett und sympathisch und "down to earth" wie der Rest der Jungs eben auch und das, wo er sich auf sein Gitarrenspiel echt was einbilden könnte. Machs gut Matze, wir werden dich vermissen
Der Moment des Konzertes war zweifellos die sehr saloppe Ankündigung Dominiks, "einen Song, von dem die Band allerdings noch nix weiß, geschrieben von Simon Strong, komponiert von ihnen" ansingen zu wollen. Und diesem Moment verdankt auch der Titel meines Berichts seinen Namen .
Anfangs gehalten für einen seiner kleinen Scherze, sollten die kommenden 2 Minuten zu einem der schönsten Musikerlebnisse werden, die ich in meinem Leben noch haben werde, denn mit "Whitey grey monkey and the cotton tail kitten" übertraf sich Dominik selber. Begleitet allein von seiner Gitarre nahm er das Publikum mit in einen Song, der schöner kaum sein könnte und er schaffte es eine fast unheimliche Stille damit zu erzeugen. Für einen Moment schien die Welt still zu stehen, für einen Moment hörte das Publikum auf zu atmen. Gänsehautfeeling machte sich breit, Ehrfurcht, Spannung und Sprachlosigkeit. Aber ich glaube auch, dass es ein Moment der Bewunderung, des Stolzes und der Genugtuung war, den viele Fans erlebten. Ich empfand es wie ein riesengroßes Geschenk, dass ich Fan von diesem Jungen mit seiner Gitarre da vorne sein darf, der mir schon so viel Freude in den letzten 4 Jahren bereitet hatte und bei dem man jetzt auch richtig spüren konnte, dass er es selber als das allergrößte Geschenk empfand, hier an diesem Abend auf der Bühne zu stehen, umringt von Menschen, die ihm zuhören wollen, die nur für ihn und seine Band gekommen waren, die das, was er und seine Band machen, wertschätzen zu wissen und sich dafür begeistern können. Es ist schwer das in Worte zu fassen, ich glaube die Fans, die Teil dieses Momentes sein durften, die wissen, wie es gemeint ist.
Auch wenn das kommende Video niemals das Live-Erlebnis wiederspiegeln kann, will ich es euch hier nicht vorenthalten, denn es ist eine großartige Aufnahme (nicht von mir) in Form von Bild und Ton von "Dominik PUR"
Toller Artikel so war es auch, es war einfach nur ein tolles Konzert. Auch wenn es mit Sicherheit jüngere Fans gibt, als die, die vor der Bühne standen :D und oben nur Family and Friends saßen, wage ich auch zu bezweifeln :-))))
Nachdem jetzt 3 Tage inzwischen vergangen sind und eine Sommergrippe mich ans Bett fesselt, [verflucht] nutze ich mal die Gelegenheit meine Eindrücke und Wahrnehmungen dieses Konzertes in Worte zu verpacken [peace]
Ich besuche ja viele Konzerte, habe viele Musiker schon live gesehen und trotzdem sind es nur die Dominik-Konzerte, die dieses besondere Kribbeln hervorrufen. Fast ein Jahr war es mittlerweile her, dass ich Dominik live gesehen hatte und nicht immer haben mir die letzten Jahre viel Freude bereitet [verlegen], insofern ging ich mit ziemlich gemischten Gefühlen an das Konzert heran. Daran, wie die Jungs sich aber in den letzten Wochen/Monaten präsentiert hatten [bravo], die Hörproben der neuen Songs und der wiedergewonnene Spirit, die Werbung und die ganze UMLEITUNGS-Geschichte, daran hätte ich es eigentlich schon festmachen können, dass meine Zweifel und Sorgen unbegründet gewesen waren.
Aber der Reihe nach. Lange schon waren die Tickets für dieses Konzert in sichtbarer Nähe, lange schon war eine Unterkunft gebucht worden, ich verließ mich da ganz auf Desvio, denn ich wusste bis Freitag nacht nicht, wo ich denn wohl schlafen würde [nixseh], - somit konnte es also los gehen.
Ein Zugticket, das fehlte noch.... Ich kann nur jedem empfehlen, sich bei e-bay diese Gutscheine zu besorgen. "Freifahrt für Dritte Hin-und Rückfahrt". :D Es gibt nix Besseres! Ich hatte nämlich aufgrund eines Nachtdienstes von Donnerstag auf Freitag mit ungewissem Rauskommen nicht die Möglichkeit vorher Zugtickets zu buchen, daher hätte mich eine normale Fahrt von Hamburg aus, mal eben schlappe 140 Euro gekostet. Mit diesem Ticket aber hatte ich Hin-und Rückfahrt für weniger, als nur die Hinfahrt und völlige Flexibilität, was die Züge anbelangte. Wie wichtig dass noch werden würde, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. <3
Der Nachtdienst war gruselig und ich war völlig müde, genervt und ko und sollte also knapp 3 Stunden später im Zug zum Dominik-Konzert sitzen... In dem Moment habe ich mir nichts sehnlicher als mein Bett gewünscht. Ich guckte also eigentlich mehr als uninteressiert auf mein Handy, als ich sämtliche Facebooknachrichten sah. Der und der und der hat UMLEITUNGS Video geteilt . Was für ein Video? Mein Empfang war mehr schlecht als recht, aber ich war neugierig geworden und anstatt mich 5 Minuten hinzulegen, presste ich mich also an die Fensterscheibe um Empfang zu haben, dieses Video zu laden...
Und dann sah ich es [bless][wub] [weinen] "The Proof" in Liveversion, zwar nur ein kleiner Schnippsel, aber es war umwerfend schön. Ich habe fast geheult. Und mit einem Mal war sie wieder da, die Motivation. Ich hätte Bäume ausreißen können, grinste die ganze Zeit nur noch vor mich hin. Da war es wieder dieses Dominik Feeling. [wolke7] Und bald sollte es schon so weit sein und ich würde seine Stimme wieder live hören.
Entweder ich sah zuuu müde aus oder aber zu aufgekratzt, auf jeden Fall war mein Oberarzt wohl der Meinung, mit mir sei nicht mehr viel anzufangen und somit schickte er mich nach der Übergabe vor der Visite nach draußen . Jetzt konnte es also wirklich los gehen.
Eine Zugverbindung war schnell herausgesucht, Platzreservierung klappte auch noch, alles prima und somit hatte ich ca. 6 Stunden im IC um zu schlafen. Tja und was macht man, wenn man Internetempfang hat? Man schläft natürlich nicht, sondern tauscht sich pausenlos mit den Leuten aus, die ebenfalls gerade auf dem Weg zum Konzert waren. Die Vorfreude einander wiederzutreffen, war immens groß und die Aufregung bei allen spürbar.
Hätte ich stattdessen geschlafen, hätte ich mir so manchen Umweg und Ärger erspart, denn es kam wie es kommen musste, wenn man nicht mehr ganz zurechnungsfähig ist... Ich stieg in Düsseldorf aus dem Zug, hatte gerade 6 Minuten zum Umsteigen, musste dementsprechend alles schnell gehen, Koffer zusammengesucht, das Wichtigste das Handy eingepackt und los gelaufen. Im ICE dann angekommen, habe ich den vorigen Zug noch wegfahren sehen, also alles super gelaufen, jetzt konnte ich meinen Sitzplatz suchen und dann da weitermachen, wo ich aufgehört hatte. Die neusten Infos der Domi-Konzert-Anreisender aufsaugen.
Doch wo war der Laptop? Im Koffer war er nicht und die Tasche konnte ich auch nirgends sehen. Das darf nicht wahr sein dachte ich mir, dass du den jetzt im anderen Zug vergessen hast????
Ich hätte mich in diesem Moment töten können, so sauer war ich auf mich. Wie kann man nur so blöd sein und seinen Laptop im Zug vergessen? Aber das brachte alles nix, ich musste irgendwie handeln . Also habe ich erstmal die Service-Nummer der Deutschen Bahn angerufen, denen ich durch unzählige Verbindungsstörungen an dem Abend wohl zu einem kleinen Reichtum verholfen habe. . Die konnten mir aber nur sagen, dass sie keinen Kontakt aufnehmen können mit den jeweiligen Zügen und ich eine Verlustanzeige aufgeben müsste... aber ich solle mich doch mal an den Zugführer wenden, der könnte wohl die anderen Züge per Funk kontaktieren.
Gesagt getan: Nachdem er dann über Funk mitteilte, dass hier son "kleines Mädel" neben ihm stehe, das ihren Laptop vergessen hätte, wurde das gute Ding dann natürlich auch gefunden. Ich hatte es ja erst vor knapp 20 Minuten alleine zurück gelassen.
"Joa des ischt da" Könne sie in Stuttgart beim Fundbüro abholen. MOMENT mal. Stuttgart ist nicht gleich Herbolzheim und Dominik und die Dominikaner sollten sich doch alle in Herbolzheim einfinden. [dagegen]. Das geht nicht, gibt's keine andere Möglichkeit? Doch, der Zug kommt genau eine Stunde nach uns in Mannheim an, sie könnten also jetzt gleich aussteigen und auf den warten und ne Stunde später wieder einsteigen in den nächsten ICE, dann sind sie genau ne halbe Stunde später da, wo sie ursprünglich hinwollten, samt Laptop. Warum war ich eigentlich je aus dem anderen Zug ausgestiegen? :D Nachdem ich dann nach einem Super-Sprint meinen Laptop wieder bekommen hatte, zweimal auf dem WC-Klo mein T-Shirt gewechselt hatte, denn es waren nicht gerade 10 Grad und Regen :D kam ich dann gegen 9 Uhr mitsamt Koffer und Laptop in der Galerie an und wir hatten gemeinsam mit dem Besitzer, der Domis Konzert auf die Beine gestellt hatte und einigen Dominikanern einen tollen Einstimmungsabend auf das morgige Konzert.
Tolle Location, super nettes Ambiente und Menschen.
27.07.2013
Da war er also endlich, der Tag des Konzertes und wohl auch einer der heißesten Tage in diesem Jahr. . Insofern war bis auf "Duschen" und "Duschen", "Chillen" und "Duschen" bis zum Konzert nicht viel mit sich anzufangen. Es war einfach nur gruselig heiß. Trotzdem hatten wir uns schon um 5 mit einigen Dominikanern verabredet vor der Galerie und das zogen wir auch durch. Und da mit den Leuten im Schatten zu sitzen, sich mit Eis und kühlen Getränken verköstigen zu lassen und gemeinsam sich in die Aufregung hineinzusteigern..... es gibt wesentlich Schlimmeres.
Und dann kamen die Jungs. Erst kam Mathieu und begrüßte uns und dann kam Dominik. Er fragte auch, wie lange wir denn schon hier sitzen würden und sagte er könne uns leider nicht früher reinlassen, weil auf den Karten ja schon "Einlass 20:00" drauf stehe... Nett, unkompliziert, Domi eben. Und die Frisur saß auch :D
Er sagte zudem noch, dass es sich lohnen würde zu warten... Oh jaaaa, davon waren wir überzeugt.
Aber nun zu dem Konzert. In der Galerie möchten um die 170 Leute gewesen sein, die sich alle bunt verteilten. Einige standen vorne vor der Bühne, einige saßen auf der Empore, die nächsten gruppierten sich um kleine Stehtischchen oder nahmen auf dem Sofa Platz. So hätten mit Sicherheit noch 100 Leute mehr hereingepasst. aber angesichts des heißen Wetters und trotz Klimaanlage, der dementsprechenden Luft in dem Raum, war man nur dankbar über ein bisschen Platz.
Das Konzert war
SENSATIONELL
Und das ist wirklich nicht übertrieben [wub] Irgendwie schien alles unter dem Motto "Neuanfang" zu stehen. Die Band, die Songs, die Einstellung, der Spaß. Auch Dominiks Familie lief mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht herum, freuten sich tierisch für ihren Sohn und für die Fans, dass er endlich wieder auf die Bühne kann und seiner Kreativität und Spielfreude freien Lauf lassen kann. Passend dazu auch der Titel "Somebody New" der gleich zweimal an dem Abend gespielt wurde und somit zum Leitsong des Konzertes wurde.
Angefangen hat das Konzert damit, was mich schon am Freitag morgen völlig aus der Fassung gebracht hatte und zwar mit dem Video zu "The Proof", diesmal aber in Vollversion und über eine Leinwand übertragen. [wub][weinen][bunteherz]
Also wem es da nicht eiskalt den Rücken runter lief, der war wohl fehl am Platze. Dieses Video ist so wundervoll authentisch, kreativ und einfach nur toll. Und als die Jungs dann am Schluss die Bühne betraten, da gabs dann kein Halten mehr. [fans]
Was dann aber folgte, das ist in Worten nur schwer zu beschreiben. Es war die geballte 3-stündige Power abgewechselt mit Balladen zum Dahinschmelzen, lustigen Publikumsanimationen und einer Spielfreude, wie ich sie zuvor noch niemals bei Dominik und den Jungs gesehen hatte.
[silas][matze][sing][mirko]
Zu Anfang gab es noch ein paar Tonprobleme, das Schlagzeug war sehr laut eingestellt und Dominik zu leise. Interessant war, dass ihm das selber auffiel und er seinem Tontechniker gerade diese Zeichen gab, die wir ihm auch gegeben hätten und somit war der "Magische Klang" schnell wieder hergestellt.
[sternchen][sternchen][sternchen]
Der neue E-Gitarrist ist echt der Hammer und passt hervorragend in die Band.
34 Songs, eine Setliste die anspruchsvoller und abwechslungsreicher nicht hätte sein können. Von den uns zwei bekannten Alben wurden nur 5 Songs performt und die teilweise auch noch so verändert, dass man sie kaum wieder erkannte und sie sich somit hervorragend in den neuen Dominik Büchele Stil einfügten. Vermisst hat glaube ich keiner noch weitere Songs von Ready und Again, denn wir bekamen mit insgesamt uns bis dato 8 unbekannten selbstgeschriebenen Songs einen Eindruck, wie sehr sich Dominik und die Band weiter entwickelt hatten, wie sehr gearbeitet wurde und wie sehr man inzwischen eine profess ionelle Einstellung aufgebaut hatte. [klasse] Dominiks Stimme macht mich immer wieder sprachlos, aber mittlerweile ist sein Songwriting auch so ausgereift, dass die Songs locker auf dem internationalen Markt mithalten könnten. Niemals klingt einer wie der andere, die Thematik ist anspruchsvoll und die Texte nahezu poetisch. So besingt er das "Fahren am Steuer" bei "You have to drive us Home" mit genauso viel Überzeugung und Nachdruck wie die Ballade "One more Time, die von dem Verlust einer nahe stehenden Person berichtet.
Und zu alledem hat er nach 28 Songs noch eine unglaubliche Power um Songs wie "Where is my Mind" und "I don't want to Miss a Thing" rauszuhauen. Was der Junge mit 22 Jahren imstande ist stimmlich abzuliefern, ist wirklich faszinierend. [rock] Zudem hat sich sein Gitarrenspiel immens verbessert und er traut sich auch schonmal an einige Solodarbietungen heran.
Für die Familienmitglieder gab's dann nochmal "Hallelujah" und "I Miss You" und angesichts der Situation musste sich so mancher eine Träne verdrücken, so ergreifend war das. [weinen] [wub]
Unter tosendem Applaus und einigen Zugaben wurden der "neugeborene" Dominik und seine Band schlussendlich von der Bühne entlassen allerdings nicht ohne die Aussicht schon ganz bald in den erneuten Live-Genuss eines großartigen Singer-Songwriters und seiner Band UMLEITUNG zu kommen. [domigo][dafuer]
Auch danach im Gespräch oder während der Foto- und Autogrammsession, ich habe Dominik nie zuvor so glücklich und befreit gesehen.
Es hätte meiner Meinung nach kein perfekteres Welcome-Back-Konzert geben könnnen.
Ich freue mich auch riesig für ihn! Ich finde es so toll, wie er das alles macht und dabei immer er selber bleibt. Ich wünsche ihm für sein neues Album nur das BESTE und kanns kaum erwarten, es in den Händen zu halten :-)
Nach dem tollen Auftritt im ZDF-Fernsehgarten, wo er gemeinsam mit Sebastian Wurth den Song "Sound of Silence" präsentierte, zog es Dominik mit seiner Gitarre für ein paar Tage nach Frankreich in die Berge, um Inspirationen für neue Songs zu sammeln.
Nachdem dieser Kurz-Tripp schon sehr erfolgreich verlief, verbrachte er die darauffolgende Woche in Frankfurt, um dort mit Profis an neuen Songs zu arbeiten.
Am Freitag d. 21.09. 2012 konnte man dazu folgendes Statement auf der "Facebookseite" von AME-Media, dem Managment von Dominik lesen...
Nachdem Dominik diese Woche ein paar Tage zum Songwriting in Frankfurt war, liegt schon heute ein erstes Demo auf dem Tisch. Wir wissen wie der Song heißt und wie er sich anhört, dürfen aber leider leider nichts sagen :-( (Ist aber richtig klasse und eine sehr gefühlvolle Nummer...
Dominik selber verkündet hier auf seiner Seite:
Die Session in Frankfurt war klasse!! Ein Super Song ist entstanden!!:-)
Das klingt doch sehr vielversprechend!
Und welches Foto könnte zum Songwriting besser passen als dieses hier...